Beten Sie mit!

Lie­be Gläubige,

für vie­le ist es unver­ständ­lich und trau­rig, dass so ein­schnei­den­de Maß­nah­men ergrif­fen wer­den. Sowohl von Sei­ten des Staa­tes als auch von der Kir­che. Vor allem als Gläu­bi­ge ver­trau­en wir doch in die Gna­de derhl. Mes­se und in das Gebet. Gera­de das brau­chen wir doch jetzt, oder? Rich­tig ist bei­des. Es braucht ver­nünf­ti­ger Wei­se die­se Maß­nah­men, damit die Zahl der Infek­tio­nen nicht inner­halb kur­zer Zeit in die Höhe schnel­len, son­dern auf län­ge­re Zeit gesche­hen und somit durch unse­re Medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung immer mög­lichst viel gehol­fen wer­den kann. Genau dazu sol­len die­se Maß­nah­men die­nen und jeder muss mit­zie­hen –auch wir Gläu­bi­ge, auch wir als Kir­che. Denn wenn man das so sieht, ist das alles ein Aus­druck der Nächs­ten­lie­be. Vor allem älte­re und kran­ke Men­schen sol­len geschützt sein und sol­len Hil­fe bekom­men, wenn sie nötig ist.

Aber den­noch braucht es gera­de jetzt auch unser Gebet und die Gna­de der Sakra­men­te. Aber halt auf die Wei­se, wie es mög­lich ist. Das heißt wir dür­fen uns von Zuhau­se aus mit den Pries­tern ver­bin­den, die täg­lich das hei­li­ge Mess­op­fer für alle Men­schen, für alle unse­re Bewoh­ner und Fami­li­en und für alle unse­re Ver­stor­be­nen fei­ern. Und das heißt wir dür­fen von Zuhau­se aus, allei­ne oder in der Fami­lie umso mehr das Gebet suchen, um unse­ren Glau­ben zu stär­ken und für alle zu beten. Genau dazu soll die­ses Gebets­heft hel­fen. Geben sie es auch in der Fami­lie wei­ter. Und bit­te: ​„Beten sie mit“. Auf der Rück­sei­te fin­den Sie zudem gute Mög­lich­kei­ten, über Radio, Fern­se­hen und Inter­net wei­ter gut am kirch­li­chen Leben teilzunehmen.

Gott möge uns bei­ste­hen, hel­fen und trös­ten… Auch mir feh­len die Men­schen, die Gesprä­che, das gemein­sa­me Beten…! Aber Him­mel und Erde sind ver­bun­den durch Jesus und wir alle sind Brü­der und Schwes­tern und im Gebet daheim in der Fami­lie oder im stil­len Dasein vor dem Herrn ver­bun­den! Mein Jesus Barm­her­zig­keit! Jesus, ich ver­traue auf dich!

Ihr Pfar­rer
Tho­mas Steinberger