Glaube&Gebet #15 - Heiliger Hubertus von Lüttich

Emmerting Pfarrverband am 13.05.2020

2020 05 13 gug 15 meister des marienlebens Foto: wikimedia.org

Die Hei­li­gen­le­gen­de von Huber­tus von Lüt­tich wird wohl den meis­ten bekannt sein: Der zunächst noch ganz und gar nicht hei­li­ge Huber­tus geht an einem Kar­frei­tag auf die Jagd. Er legt die Arm­brust an auf einen präch­ti­gen Hirsch. Doch das Tier bleibt plötz­lich ste­hen und dreht sich um. Zwi­schen dem Geweih des Hir­sches erscheint ein strah­len­des Kreuz. Er hört eine Stim­me: Huber­tus, ich erlö­se dich und den­noch ver­folgst du mich.“ Dar­auf­hin wirft Huber­tus sei­ne Waf­fe weg, bricht mit sei­nem alten Lot­ter­le­ben und wird ein Heiliger.

Als his­to­ri­sche Per­son ver­birgt sich hin­ter dem hei­li­gen Huber­tus ein Bischof von Maas­tricht und Lüt­tich aus dem 8. Jahr­hun­dert. Huber­tus von Lüt­tich wur­de wahr­schein­lich 655 in Tou­lou­se gebo­ren. Er leb­te zunächst als Pfalz­graf am Hof von Theo­de­rich III. in Paris, spä­ter am Hof des frän­ki­schen Herr­schers Pip­pin des Mitt­le­ren in Metz, mit dem er wahr­schein­lich ver­wandt war. Nach dem Tod sei­ner Frau ging Huber­tus zunächst als Ein­sied­ler in die Arden­nen. Im Jahr 705 wur­de er Bischof von Ton­gern-Maas­tricht wur­de er im Jah­re 705. Elf Jah­re spä­ter ver­leg­te er sei­nen Bischofs­sitz nach Lüt­tich. Gestor­ben ist er im Jahr 727.

Als Patron der Jäger ist Huber­tus einer der Hei­li­gen, deren Brauch­tum bis heu­te am prä­sen­tes­ten ist. Im Gegen­satz zu ande­ren Berufs­grup­pen hal­ten die Jäger ihren hei­li­gen Huber­tus auch heu­te noch in Ehren. Am Huber­tus­tag und im gesam­ten Novem­ber wer­den in zahl­rei­chen Kir­chen Huber­tus­mes­sen gefei­ert. Bekannt sind sie vor allem wegen der Par­force­hör­ner, die die­se Got­tes­diens­te musi­ka­lisch gestalten.

Huber­tus gehört zu den vier hei­li­gen Mar­schäl­len, in man­chen Gegen­den wird er auch zu den 14 Not­hel­fern gezählt. Er gilt vor allem als Schutz­pa­tron der Men­schen und Tie­re gegen Toll­wut. So wer­den am Huber­tus-Tag in man­chen Gegen­den Brot, Salz und Was­ser geweiht, deren Ver­zehr vor Toll­wut schüt­zen soll.

Gebet in der Corona-Krise

Gott,
du ver­bin­dest uns Men­schen.
In Angst und Unsi­cher­heit wer­den wir uns nah.
Plötz­lich sind wir Nächs­te, die wir es ges­tern noch nicht waren.
Wir tei­len Fra­gen und Sor­gen,
Nicht-Wis­sen und doch Ahnen, was da kom­men kann.
Die einen mögen bewahrt blei­ben.
Ande­re wer­den um ihr Leben kämp­fen.
Gelas­sen und vol­ler Sor­gen könn­te unser All­tag wer­den.
In den kom­men­den Wochen und heu­te schon
bit­ten wir für alle Kran­ken und die es wer­den,
die Angst haben, dass der Virus sie erreicht,
für alle Ärz­tin­nen und Pfle­gen­den,
für die, die in die­sen Tagen um ihre Exis­tenz ban­gen.
Wir bit­ten dich, dass Du uns alle bewahrst in die­sen schwe­ren Zei­ten,
sei Du der, der uns eint,
als die die glau­ben und auch die es nicht tun.
Wir Men­schen sind ver­bun­de­ne,
auf­ein­an­der ange­wie­se­ne,
mit­ein­an­der hel­fen­de.
Du ver­bin­dest uns Men­schen, Gott.
Amen.

Lars Hil­le­bold

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