Glaube&Gebet #29

Emmerting Pfarrverband am 06.02.2021

Winterfeld Andreas Hermsdorf / pixelio.de

5. Sonntag im Jahreskreis / B

Evangelium

In jener Zeit (29) ging Jesus zusam­men mit Jako­bus und Johan­nes in das Haus des Simon und Andre­as. (30) Die Schwie­ger­mut­ter des Simon lag mit Fie­ber im Bett. Sie spra­chen sogleich mit Jesus über sie (31) und er ging zu ihr, fass­te sie an der Hand und rich­te­te sie auf. Da wich das Fie­ber von ihr und sie dien­te ihnen. (32) Am Abend, als die Son­ne unter­ge­gan­gen war, brach­te man alle Kran­ken und Beses­se­nen zu Jesus. (33) Die gan­ze Stadt war vor der Haus­tür ver­sam­melt (34) und er heil­te vie­le, die an allen mög­li­chen Krank­hei­ten lit­ten, und trieb vie­le Dämo­nen aus. Und er ver­bot den Dämo­nen zu sagen, dass sie wuss­ten, wer er war. (35) In aller Frü­he, als es noch dun­kel war, stand er auf und ging an einen ein­sa­men Ort, um zu beten. (36) Simon und sei­ne Beglei­ter eil­ten ihm nach, (37) und als sie ihn fan­den, sag­ten sie zu ihm: Alle suchen dich. (38) Er ant­wor­te­te: Lasst uns anders­wo­hin gehen, in die benach­bar­ten Dör­fer, damit ich auch dort ver­kün­de; denn dazu bin ich gekom­men. (39) Und er zog durch ganz Gali­läa, ver­kün­de­te in ihren Syn­ago­gen und trieb die Dämo­nen aus.

Mar­kus 1,2939

Gedanken zum Evangelium

Bevor ich mir ein Buch kau­fe, lese ich die Inhalts­an­ga­be. Ich will ja wis­sen, wor­um es geht. Das heu­ti­ge Evan­ge­li­um ist für mich auch wie eine Inhalts­an­ga­be bzw. wie ein Pro­gramm. Es zeigt uns, wor­um es bei Jesus geht: hei­len, beten und ver­kün­den.
Jesus heilt zunächst die Schwie­ger­mut­ter von Simon Petrus vom Fie­ber. Spä­ter dann heilt er vie­le Kran­ke und Beses­se­ne, die zu ihm gebracht wer­den. Jesus nimmt sich Zeit, berührt, rich­tet auf und heilt.
Davon kön­nen wir ganz oft im Evan­ge­li­um lesen. Jesus geht allein an einen ein­sa­men Ort und betet.
Jesus zieht durch Gali­läa, spricht mit den Men­schen und ver­kün­det in vie­len Dör­fern sei­ne Bot­schaft vom Reich Got­tes.
Die­ses Pro­gramm Jesu ist für mich auch ein Pro­gramm christ­li­chen Lebens und Handelns:

  • Sich Kran­ken zuwen­den ist für mich ein Auf­trag Jesu. Auch wenn ich nie­man­den hei­len kann, kann ich Kran­ken doch bei­ste­hen, sie trös­ten und auf­rich­ten, ihnen Angst neh­men und das Lei­den erträg­li­cher machen.
  • Wie Jesus es getan hat, so kön­nen auch wir uns die Zeit und Ruhe zum Gebet neh­men. Viel­leicht gehen wir ein­fach mal so in die Kir­che oder zün­den daheim eine Ker­ze an. Ich darf Gott sagen, was mir auf dem Her­zen liegt, was mich belas­tet und bedrückt. Ich kann ihm dan­ken für all das Gute und Schö­ne in mei­nem Leben. Durch das Beten lösen sich natür­lich nicht alle Pro­ble­me und Sor­gen auf ein­mal. Aber: Gott ist da für mich, er trägt mei­ne Las­ten mit und freut sich, wenn es mir gut geht.
  • Ver­kün­di­gung geschieht nicht nur in der Kir­che oder im Reli­gi­ons­un­ter­richt. Ver­kün­di­gung geschieht auch, wenn Eltern den Kin­dern von Jesus erzäh­len oder wenn Groß­el­tern den Enkeln aus der Kin­der­bi­bel vor­le­sen. Ver­kün­di­gung geschieht auch im Freun­des­kreis oder an der Arbeits­stel­le, wenn ich erzäh­le, dass ich in die Kir­che gehe, Fra­gen beant­wor­te und erklä­re, war­um mir der Glau­be an Gott wich­tig ist.

Hei­len, Beten und Ver­kün­den sind wich­ti­ge Inhal­te des Wir­kens Jesu und des Christseins.

Gebet

Ich bin da
In das Dun­kel dei­ner Ver­gan­gen­heit und
in das Unge­wis­se dei­ner Zukunft,
in den Segen dei­nes Hel­fens und
in das Elend dei­ner Ohn­macht
lege ich mei­ne Zusa­ge:
Ich bin da.

In das Spiel dei­ner Gefüh­le und
in den Ernst dei­ner Gedan­ken,
in den Reich­tum dei­nes Schwei­gens und
in die Armut dei­ner Spra­che
lege ich mei­ne Zusa­ge:
Ich bin da.

In die Fül­le dei­ner Auf­ga­ben und
in die Lee­re dei­ner Geschäf­tig­keit,
in die Viel­zahl dei­ner Fähig­kei­ten und
in die Gren­zen dei­ner Bega­bung
lege ich mei­ne Zusa­ge:
Ich bin da.

In das Gelin­gen dei­ner Gesprä­che und
in die Lan­ge­wei­le dei­nes Beten,
in die Freu­de dei­nes Erfol­ges und
in den Schmerz dei­nes Ver­sa­gens
lege ich mei­ne Zusa­ge:
Ich bin da.

In die Enge dei­nes All­tags und
in die Wei­te dei­ner Träu­me,
in die Schwä­che dei­nes Ver­stan­des und
in die Kräf­te dei­nes Her­zen
lege ich mei­ne Zusa­ge:
Ich bin da.

Paul Weis­man­tel

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