Evangelium
(2) In jener Zeit nahm Jesus Petrus, Jakobus und Johannes beiseite und führte sie auf einen hohen Berg, aber nur sie allein. Und er wurde vor ihnen verwandelt; (3) seine Kleider wurden strahlend weiß, so weiß, wie sie auf Erden kein Bleicher machen kann. (4) Da erschien ihnen Elíja und mit ihm Mose und sie redeten mit Jesus. (5) Petrus sagte zu Jesus: Rabbi, es ist gut, dass wir hier sind. Wir wollen drei Hütten bauen, eine für dich, eine für Mose und eine für Elíja. (6) Er wusste nämlich nicht, was er sagen sollte; denn sie waren vor Furcht ganz benommen. (7) Da kam eine Wolke und überschattete sie und es erscholl eine Stimme aus der Wolke: Dieser ist mein geliebter Sohn; auf ihn sollt ihr hören. (8) Als sie dann um sich blickten, sahen sie auf einmal niemanden mehr bei sich außer Jesus. (9) Während sie den Berg hinabstiegen, gebot er ihnen, niemandem zu erzählen, was sie gesehen hatten, bis der Menschensohn von den Toten auferstanden sei. (10) Dieses Wort beschäftigte sie und sie fragten einander, was das sei: von den Toten auferstehen.
Markus 9,2−10
Gedanken zum Evangelium
„Es ist gut, dass wir hier sind.“
Gerne erinnern wir uns an schöne Momente, an besondere Ereignisse in unserem Leben. Solche Erlebnisse sind kostbar und wertvolle Schätze:
- Ein schöner Urlaubstag, im Liegestuhl sitzend am Meer, staunend auf dem Berggipfel stehend oder den Sonnenuntergang genießend an einen Lieblingsort: Es ist gut, dass wir hier sind!
- Ein leckeres Essen, ein edler Wein und ein gutes Gespräch: Es ist gut, dass wir hier sind!
- Gemeinsam feiern und sich freuen: Es ist gut, dass wir hier sind!
- Gemeinsam singen und tanzen: Es ist gut, dass wir hier sind!
- Miteinander spielen und lachen: Es ist gut, dass wir hier sind!
Ich lade Sie ein, sich an besondere Momente in Ihrem Leben zu erinnern. Nehmen Sie sich Zeit dazu, vielleicht bei schöner Musik.
„Da kam eine Wolke und überschattete sie.“
Zum Leben gehören aber auch die nicht so schönen Momente, Ereignisse und Erinnerungen:
- Warum musste das passieren?
- Warum ich?
- Ich weiß nicht mehr weiter!
- Ich bin so allein!
- Du fehlst mir so sehr!
- Wir haben keinen Kontakt mehr!
- Wie soll ich das alles schaffen?
- Gott, warum kannst du das zulassen?
Die Wolke ist ein Bild für all die Traurigkeiten, den Schmerz, der unser Leben verdunkelt. Ich lade Sie ein, ihre „Wolken“ für sich zu benennen …
Lied
Wer mag kann sich anschließend das folgende Lied anhören.