Evangelium
(1) Als der Sabbat vorüber war, kauften Maria aus Mágdala, Maria, die Mutter des Jakobus, und Sálome wohlriechende Öle, um damit zum Grab zu gehen und Jesus zu salben. (2) Am ersten Tag der Woche kamen sie in aller Frühe zum Grab, als eben die Sonne aufging. (3) Sie sagten zueinander: Wer könnte uns den Stein vom Eingang des Grabes wegwälzen? (4) Doch als sie hinblickten, sahen sie, dass der Stein schon weggewälzt war; er war sehr groß. (5) Sie gingen in das Grab hinein und sahen auf der rechten Seite einen jungen Mann sitzen, der mit einem weißen Gewand bekleidet war; da erschraken sie sehr. (6) Er aber sagte zu ihnen: Erschreckt nicht! Ihr sucht Jesus von Nazaret, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden; er ist nicht hier. Seht, da ist die Stelle, wohin man ihn gelegt hat. (7) Nun aber geht und sagt seinen Jüngern und dem Petrus: Er geht euch voraus nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen, wie er es euch gesagt hat.
Markus 16,1−7
Gedanken zum Evangelium
Nach der langen Winterpause, wo alles Leben wie tot war, fängt es jetzt überall an zu blühen und zu wachsen. Neues Leben erwacht.
An Ostern feiern wir Vergleichbares: Jesus war tot – und er lebt wieder.
Jesus lebt. Damit beginnt etwas völlig Neues.
Das merkten die drei Frauen und die Freunde Jesu gleich, auch wenn sie es wohl zuerst nicht verstanden haben.
Sie haben nicht mit der Auferstehung Jesu gerechnet. Die Auferstehung Jesu ist etwas gänzlich Unerwartetes, Neues, nie Dagewesenes. Die Auferstehung sprengt unsere bisherigen Sichtweisen und Gedankenwege. Die Auferstehung verändert auch uns, wenn wir versuchen, das zu begreifen.
Die drei Frauen sind offen. Sie lassen Neues in ihrem Leben zu. Sie lassen sich darauf ein, Jesus ganz anders zu sehen. Das feiern wir an Ostern. Offen sein für Neues. Die Auferstehung verändert unser Denken. Anders sehen als bisher: Das ist Ostern.
Lied
Wer mag kann sich anschließend das folgende Lied anhören.