Glaube&Gebet #03 - Heilige Corona: Bitte für uns!

Emmerting Pfarrverband am 25.03.2020

2020 03 25 saints victor and corona on the lateral stained glass windows Foto: Syrio / CC BY 4.0

14. Mai

Zufälle gibt es nicht...

Sie war erst 16 Jah­re alt, als die Mär­ty­re­rin in der Spät­an­ti­ke grau­sam hin­ge­rich­tet wur­de, und Legen­den ran­ken sich in Asi­en, Afri­ka und Euro­pa sie: Die hei­li­ge Coro­na hat mit dem gleich­na­mi­gen Virus, das der­zeit die Welt in Atem hält, nicht nur die­se grenz­über­schrei­ten­de Inter­na­tio­na­li­tät gemein­sam. Sie gilt laut Öku­me­ni­schem Hei­li­gen­le­xi­kon als Schutz­pa­tro­nin gegen Seu­chen. Doch vie­les an ihrer Exis­tenz bleibt eben­so wie beim Erre­ger der tücki­schen Epi­de­mie im Dunkeln.

Das Hei­li­gen­le­xi­kon erzählt über Coro­na (latei­nisch die Gekrön­te” und damit ein Hin­weis auf den all­ge­mei­nen Begriff Mär­ty­re­rin”) nur Vages: Sie sei im Jahr 161 oder aber 287 gebo­ren – wo, ist unbe­kannt. Noch als Teen­ager wur­de sie die Ehe­gat­tin des Sol­da­ten Vic­tor, der sich wäh­rend der Chris­ten­ver­fol­gung wei­ger­te, sei­nen christ­li­chen Glau­ben zu wider­ru­fen und des­halb hin­ge­rich­tet wur­de. Die jun­ge Wit­we sei unter den Römer-Kai­sern Anto­ni­nus Pius oder Dio­kle­ti­an eben­falls den Mar­ter­tod gestor­ben, und das laut dem Lexi­kon, auf aus­ge­sucht bru­ta­le Wei­se: näm­lich indem sie gebun­den an zwei gebeug­te Pal­men bei deren Empor­schnel­len zer­ris­sen wurde.

Die grie­chi­sche Legen­de von Vic­tor und Coro­na sie­delt deren Mar­ty­ri­um in Damas­kus an, sie war aber dar­über hin­aus in vie­len Vari­an­ten ver­brei­tet. Des­halb wird neben der syri­schen Haupt­stadt als Todes­ort auch Antio­chia in der heu­ti­gen Tür­kei, Alex­an­dria in Ägyp­ten, Sizi­li­en oder in Mar­seil­le ange­ge­ben. Ver­eh­rungs­tra­di­tio­nen gibt es in der grie­chi­schen, der latei­ni­schen und der äthio­pi­schen Kir­che; in Nord- und Mit­tel­ita­li­en galt Coro­na schon im 6. Jahr­hun­dert als Vor­bild an Glau­bens­treue. Reli­qui­en von ihr und Vic­tor fin­den sich in Cas­tel­fi­dardo bei Osi­mo an der Adria­küs­te bei Anco­na, wo es schon früh eine dem Paar geweih­te Kir­che gab. Durch die Kai­ser Otto III. und Karl IV. gelang­ten Reli­qui­en auch nach Aachen bzw. Prag.

Coro­na-Wall­fahr­ten gibt es in Nie­der­ös­ter­reich in St. Coro­na am Wech­sel, seit­dem 1504 dort in einer hoh­len Lin­de eine Coro­na-Sta­tue gefun­den und dar­auf­hin eine Kapel­le errich­tet wur­de, wie das Hei­li­gen­le­xi­kon wei­ter mit­teilt. Auch in St. Coro­na am Schöpfl bei Alten­markt () sowie in Wien sei die Ver­eh­rung ver­brei­tet. Dass die öster­rei­chi­sche Münz­ein­heit bis 1924 nach der Hei­li­gen Kro­ne” hieß, ist wohl dem Umstand zuzu­schrei­ben, dass Coro­na nicht nur Schutz­pa­tro­nin gegen Seu­chen ist, son­dern auch in Geld­an­ge­le­gen­hei­ten, bei der Schatz­su­che und sogar in der Lot­te­rie um Hil­fe ange­ru­fen wird.

Auch in unse­rem Bis­tum gibt es eine St.-Korona-Kirche und zwar in Pas­sau, im Stadt­teil Patri­ching. Ver­mut­lich wur­de die Kir­che 1641, in der dama­li­gen Not­zeit des Drei­ßig­jäh­ri­gen Krie­ges auf­grund eines Gelöb­nis­ses gestif­tet. Vie­le Wall­fah­rer kamen im Lau­fe der Jahr­hun­der­te in ihren Anlie­gen zur Hl. Koro­na. Heu­te jedoch ist die Wall­fahrt erloschen.

In der öster­rei­chi­schen Tages­zei­tung Der Stan­dard” (Aus­ga­be 11. März 2020) war die hei­li­ge Coro­na Kopf des Tages”. Ein­lei­tend heißt es dort: Zufäl­le gibt es bekannt­lich nicht – schon gar nicht mag man von einem sol­chen spre­chen, wenn das Öku­me­ni­sche Hei­li­gen­le­xi­kon jus­ta­ment die Hei­li­ge Coro­na als Schutz­pa­tro­nin vor Seuchengefahrausweist.”

Quel­le: kathpress

Gebet zur Heiligen Corona

All­mäch­ti­ger Gott,
der du die Sün­den dei­nes Vol­kes ver­gibst
und alle Gebre­chen heilst;
der du dich der HERR unser Arzt nennst
und dei­nen gelieb­ten Sohn gesandt hast,
dass er unse­re Krank­hei­ten tra­ge;
bli­cke her­ab auf uns,
die wir demü­tig vor dir ste­hen.
Wir bit­ten dich in die­ser Zeit
der Epi­de­mie und Not,
geden­ke dei­ner Lie­be und Güte,
die du immer wie­der dei­nem Volk
in Zei­ten der Trüb­sal gezeigt hast.

Wie du die Ver­söh­nung Aarons gnä­dig gese­hen
und der aus­ge­bro­che­nen Pla­ge
Ein­halt gebo­ten hast,
wie du das Opfer Davids ange­nom­men
und dem Ver­der­ber befoh­len hast,
sei­ne Hand abzu­las­sen,
so nimm jetzt auch unser Gebet und Opfer an
und erhö­re uns nach dei­ner Barm­her­zig­keit.
Wen­de die­se Krank­heit von uns ab;
lass die, die davon befal­len sind, wie­der gene­sen;
beschüt­ze die, wel­che durch dei­ne Güte
bis­her bewahrt geblie­ben sind
und lass die Pla­ge nicht wei­ter um sich greifen.

Hl. Maria, Heil der Kran­ken und Hil­fe der Chris­ten – bit­te für uns
Hl. Valen­tin, Patron unse­res Bis­tums – bit­te für uns
Hl. Maxi­mi­li­an, Patron unse­res Bis­tums – bit­te für uns
Hl. Bru­der Kon­rad, Patron unse­res Bis­tums – bit­te für uns
Hl. Coro­na – bit­te für uns
Hl. Sebas­ti­an – bit­te für uns
Hl. Rochus – bit­te für uns
All ihr Hei­li­gen Got­tes – bit­tet für uns.

Quel­le: pnp​.de

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